Geschichte von Ordia

Übersicht

Prä-Imperiale Geschichte

Ordia wurde bereits früh in der menschlichen Entwicklung von den Aliens Xaran besucht, die sie bei iherer Entwicklung mit ihrem Wissen unterstützen. Die primitiven Menschen, die damals noch in Stämmen lebten, verehrten die Aliens als Götter des Himmels und dienten ihnen sklavisch. Je fortschrittlicher die Menschheit aber wurde, desto weniger zeigten sich ihnen die Xaran. Aus den einstigen Stämmen entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte Stadtstaaten, welche untereinander um die Gunst der Xaran wetteiferten. Schnell wurden aus diesen Streitigkeiten blutige Kriege. Doch jeder Krieg brachte auch einen neuen Entwicklungsschub hervor.

Die Xenos erklärten einen der Stadtstaaten zu ihrem Auserwählten und dass die Menschen dort ihre Kinder seien. Und ihre Kinder seien dazu bestimmt, über Ordia zu herrschen. Der Mensch Askoran der Eroberer, unterwarf mit der Hilfe der Xaran in einem langen und blutigen Feldzug die anderen Stadtstaaten und vereinte die Menschen von Ordia unter seinem Banner, als er sich selbst zum ersten Kaiser ausrief. Askoran der I. wurde in der kaiserlichen Religion als unmittelbares Kind der Götter erklärt und begründete eine Dynastie, die bis heute noch existiert.

Die Befreiung Ordias

Vor 2983 Jahren, erreichten die ersten imperialen Schiffe Ordia. Wie bei jeder menschlichen Welt unterbreitete das Imperium Ordia das Angebot, sich von den Aliens zu befreien und in den Schoss der Menschheit zurück zu kehren. Die Befreiung Ordias dauerte 6 Jahre, in dem Ordia dem Imperium einen hohen Blutzoll abverlangte und selbst brutal ausgeblutet wurde.

 

Obwohl immer mehr Ordianer Kaiser Thalium VI. kritischer gegenüberstanden, weigerte sich dieser zu kapitulieren. Im Wahn der eigenen Religion gefangen, rief er die Bevölkerung auf, den imperialen Eindringlingen bis zum äußersten Widerstand zu leisten. Seine Tochter Lyariell I. erkannte im Laufe des Krieges immer mehr die Lügen der Aliens und die damit verbundene Tragweite für die Menschen von Ordia. Als sich der Krieg zuspitzte, das Leid der Bevölkerung immer größer wurde und die Niederlage des Kaiserreichs sich abzeichnete, überwand Lyariell I. ihre Liebe zu ihrem Vater und ermordete diesen.

Der Weg ins Imperium

Der Übergang ins Imperium ging, für viele Imperiale Institutionen überraschend schnell und einfach. Einer der Gründe hierfür war sicherlich die imperiale Entscheidung Layriell I. als Kaiserin im Amt zu belassen. Für die Menschen änderte sich dadurch nicht viel. Pflicht, Gehorsam und Loyalität waren schon immer tief in der kaiserlichen Kultur verankert. Man ändere lediglich die Religion. Die Xaran wurden ab diesem Zeitpunkt als die feindlichen und verschlagenen Xenos dargestellt, welche sie waren, während die Menschen schon immer Kinder des Imperators waren. Und die Kaiserliche Familie wurde von diesem auserwählt, um über Ordia in seinem Namen zu wachen und zu herrschen.

Die Rebellion

Obwohl unter dem Kaiserhaus und einer Religion vereint, schwelgte stets der Konflikt unter den einst unterworfenen Stadtstaaten. Zwar gab es nur selten offener Widerstand gegen den Kaiser, doch neigten einige von ihnen zu rebellischem Gedankengut.

 

Unter der Führung dreier Städte entbrannten schwere Unruhen, die das noch junge imperiale Kaiserhaus in eine schwere Krise stürzte. Immer mehr Städte strebten nach mehr Unabhängigkeit auf Ordia. Da sie keinerlei Anzeichen zu erkennen gaben, das ihr Unabhängigkeitsbestreben sich auch gegen das Imperium richtete, betrachtete das Imperium diesen Konflikt als interne Angelegenheit.

 

Der Konflikt schwelte lange doch waren die Erinnerungen an den jüngsten Krieg noch zu frisch als das die Mächtigen beider Seiten bereit waren einen neuen Krieg zu beginnen. Als Separatisten allerdings einen schweren Terroranschlag auf den Kaiserlichen Palast, und damit zugleich auch auf den Sitz des Imperialen Gouverneurs, verübten, reagierte die Kaiserin mit voller Härte. Kaiserliche und Imperiale Truppen wurden entsandt, um die rebellischen Städte wieder unter Kontrolle zu bekommen. Der Feldzug war kurz, brutal und schmerzvoll. Am Ende wurde die Rebellion zerschlagen, doch zu einem teuren Preis. Ein tiefer Riss hat sich durch die Gesellschaft von Ordia gezogen, der bis heute die Menschen teilt.

Die Gründung der Republik

In den folgenden Jahrhunderten herrschte das Kaiserreich uneingeschränkt im Namen des Imperators über Ordia. Und obwohl sich Ordia von den Kriegen erholte und immer mehr zu einer imperialen Welt entwickelte, wuchs der Gedanke an Unabhängigkeit in einigen Stadtstaaten unter der Oberfläche. Eine neue Unabhängigkeitsbewegung trat immer offener in Erscheinung. Obwohl im Geist mit den Separatisten von einst vereint, strebte diese auf friedlichere Art und Weise nach ihren Zielen. Die separatistischen Adeligen nutzten geschickt das Volk aus, indem sie diesem erklärte es ginge nur um das Wohl des Volkes und gegen die Unterdrückung des Kaiserhauses, nicht aber um eine Unabhängigkeit vom Imperium.

 

Es dauerte Jahrzehnte, bis der Druck auf das Kaiserhaus zu groß wurde und die Separatisten aus dem Kaiserreich entlassen wurden. Obwohl der größere Teil der Städte immer noch im Kaiserreich verblieb, lösten sich vor allem einige der reichsten und wirtschaftlich stärksten Städte von diesem. Die separatistischen Städte allerdings schlossen sich zur Republik zusammen.

Der Merrixa-Krieg

Der Stadtstaat Merrixa, Teil des Kaiserreichs und wichtige Produktionsstätte von Waffen, war schon immer ein politischer Unruheherd. Vor etwa 1980 Jahren strebten die Adeligen von Merrixa nach einem Anschluss an die Republik, während in der Bevölkerung eine pro kaiserliche Stimmung herrschte. Während eines großen Sommermanövers der republikanischen Streitkräfte überraschten diese das Kaiserreich, überschritten die Grenze und besetzten Merrixa.

 

Nicht gewillt den Verlust von Merrixa hinzunehmen, entsendete das Kaiserreich Truppen, um die Stadt zurückzuerobern. Zwei Jahre lang wurde der Stadtstaat erbittert umkämpft. Und auch wenn es überall auf Ordia, zu vereinzelten Kämpfen zwischen kaiserlichen und republikanischen Streitkräften kam, lag der Schwerpunkt des Krieges auf dem umkämpften Stadtstaat. Als allerdings der imperiale Zehnt bedroht war, sah sich der damalige Kaiser und Imperiale Gouverneur, Lumer II., gezwungen zu regieren. Er entsandte imperiale Truppen, um die Interessen des Imperiums zu schützen. Trotz eines heftigen, aber kurzen Widerstands der Republik, besetzte das Imperium Merixxa und erklärte den Stadtstaat zum unmittelbaren Territorium des Imperiums. Trotz Proteste der Adeligen beider Seiten, steht seitdem Merixxa unter direkter imperialer Kontrolle.

Zwei Machtblöcke, ein Volk

Seit dem Merrixa-Krieg kam es zu keinem weiteren größeren Konflikt auf Ordia. Zwar gab es immer wieder politische und wirtschaftliche Spannungen, doch ist ein Krieg mittlerweile ausgeschlossen. Die Stadtstaaten beider Seiten haben untereinander ein so dichtes Netz aus Verträgen und Abkommen geschlossen, das sie in einer regelrechten Abhängigkeit voneinander existieren. Ein Krieg würde keiner Seite einen Vorteil verschaffen. Ordia ist zunächst eine imperiale Welt und erst in zweiter Linie eine Welt mit zwei Machtblöcken. Sowohl die Republik als auch das Kaiserreich, sind aufeinander angewiesen, um ihre Pflicht gegenüber dem Imperator erfüllen zu können.