Die Republik

Herrschaft

Die Republik Ordias ist ein Zusammenschluss von Stadtstaaten und autonomen Gebieten. Die Einwohner der Republik sind besonders stolz auf ihre Freiheit, und den Kampf gegen das in ihren Augen rückständige Kaiserreich und dessen Adligenregime.

 

Die zivile Verwaltung wird durch ein Parlament ausgeübt, welches die Wirtschafts- und Innenpolitik der Republik steuert. Die einzelnen Staaten und Mitglieder der Republik entsenden zu diesem Zweck Senatoren in das Parlament, wobei die Wahl dieser in den verschiedenen Regionen höchst unterschiedlich zustande kommt. Die wahre Herrschaft über die Republik und den Senat geht allerdings vom Militär der Republik aus. Jeder der an den Waffen der Republik dient, und diente, ist berechtigt zur Wahl des Lordprotektors. Dieser kommt traditionell aus ihren eigenen Reihen und steht mit seinem Wort über dem Senat. Wie die Kriegerstämme zu Urzeiten Ordia beherrschten, bestimmt eine Militärkaste somit die Geschicke der Republik und ihrer Grenzen.

 

Für Außenstehende erscheint dieses System von Wahlen und demokratischer Autokratie chaotisch und willkürlich, doch die Republikaner sind stolz auf ihre Unabhängigkeit, sowie ihr Recht so zu wählen wie sie es für richtig halten. Die Staaten und Provinzen pochen auf ihre Eigenständigkeit und hüten diese teils bis zum äußersten, was nicht selten zu bewaffneten internen Konflikten führte.

 

Es gilt als offenes Geheimnis, dass sich in einigen der Staaten bereits wieder Adelsklüngel an der Macht halten, welche ihre Herrschaft durch Wahlen bestätigen lassen und dem Volk nur vorgaukeln eine Wahl zu haben. Ebenso gibt es Gerüchte über kriminelle Strukturen und Wirtschaftssyndikate, welche mit ihren Privatarmeen jegliche Systemänderung zu ihren Gunsten beeinflussen. Offen ersichtlich ist dafür, dass weite Teile der Wirtschaft in der Hand von staatenübergreifenden Konzernen und Industriekonglomeraten liegen, welche wiederum von einer kleinen besitzenden Schicht mit harter Hand geführt wird. Sie bestimmen oft wer gewählt wird, und so sind viele der mit Pomp abgehaltenen Wahlen, nur Maskerade vor dem verkrusteten System einer konservativen Elite.

Volk

Die Bewohner der Republik sehen Eigenständigkeit und Freiheit als hohes Gut, und es gilt als größte Ehre für dessen Verteidigung sowie den Gottimperator von Terra sein Leben einsetzen zu dürfen. Der Masse des einfachen Volkes bleibt allerdings eine solch ehrenvolle Aufgabe verwehrt. In vielen Industriemetropolen vegetiert ein Heer von hungernden Arbeitern vor den Toren der Werkshallen auf ihre Chance einer Anstellung und dem damit einhergehenden gesellschaftlichen Aufstieg. Da jeder für sich selber zu sorgen hat ist die Führsorgepflicht des Staates über seine Bürger auf ein Mindestmaß beschränkt. Solange keine Hungerrevolten aufflammen ist jeder Bürger sich selber überlassen und Herr über sein eigenes Schicksal. Arbeiter welche produktiv sind, ihre Steuern zahlen und keinerlei Ärger machen, können in der Republik ein einfaches, aber meist trostloses Leben führen. Wer den Aufstieg nicht schafft, bleibt weiter in der gesichtslosen Masse vor sich hinvegetierender Bettler. Von dort gibt es lediglich den Weg in die Kriminalität oder den örtlichen Milizen, sowie der Traum von ehrlicher Arbeit und dem Dienst im republikanischen Militär.

 

Militär

Die Republik verfügt über ein solides stehendes Heer, welche in kleinen Garnisonstandorten an der Grenze der Republik verstreut steht. Dank der Produktionsmarschalle und Manufakturlords sowie den unzähligen Arbeitshorden fehlt es selten an geeignetem Kriegsgerät. Das Heer ist gut ausgerüstet und bestens ausgebildet, sie bildet im Ernstfall den Kern der republikanischen Armee. Dem gegenüber stehen die lokalen Milizen der Stadtstaaten und Provinzen. Die Ausbildung und Ausrüstung der Milizen differiert genauso stark wie ihre Treue zu Republik und demokratischer Grundhaltung. Viele Milizregimenter beschützen nur Industrieanlagen vor revoltierenden Arbeitern, andere wiederum sind Grenzschutzeinheiten in voller Armeestärke und Ausrüstung. Es gibt keine Wehrplicht, und der Dienst in Armee und Milizen ist für jeden freiwillig. Allen Militärs gemein, ist die Pflichten aus ihren Reihen jeden Zehnten zum Dienst in die Imperialen Regimenter zu entsenden. Die Mitgliedschaft in der regulären Armee der Republik gilt als höchste Ehre für jeden Bürger, und diese wird nur wenigen Auserwählten zuteil die alle körperlichen Tests standhalten. Der Rest verdingt sich in den unzähligen Formationen der Miliz.